Locals United stellt vor: Quang

Selbstbeschreibung:

Quang Paasch ist Pressesprecher von FFF Deutschland und Berlin. Seine politischen Hauptthemen sind Klimagerechtigkeit, Antirassismus und Bildung.

Warum Klimagerechtigkeit? Warum Fridays For Future?

Fridays For Future versteht sich als Klimagerechtigkeitsbewegung, wir rufen nicht ohne Grund seit fast zwei Jahren „Climate Justice Now!“. Und wir verweisen da lediglich auf die Kämpfe und die Forschungsergebnisse zur Klimagerechtigkeit, denn Klimaschutz ist untrennbar von sozialer Gerechtigkeit und andersrum. Und diese soziale Gerechtigkeit betrifft nicht nur Deutschland oder in Europa, sondern wir müssen soziale Gerechtigkeit global angehen. Wir beuten weiterhin Menschen im globalen Süden aus und wir haben auch hier im Westen weiterhin Strukturen und Systeme, die Minderheiten aufgrund ihrer phänotypischen Merkmale oder Hautfarbe ausgrenzen und diskriminieren. Wir müssen jetzt endlich Rassismus angehen, aufarbeiten und endlich bekämpf. Denn nur, wenn wir die Klimadebatte auch mit der Rassismusdebatte und anderen sozialen Ungerechtigkeiten verbinden, können wir für eine nachhaltige und lebenswerte Gesellschaft und Welt kämpfen.

Warum engagierst du dich in der Klimabewegung?

Ich engagiere mich fürs Klima, weil ich einfach keine Lust mehr habe, tatenlos zuzusehen wie Politiker*innen und Führende in der Wirtschaft unsere Lebensgrundlage zerstören und Menschen im globalen Süden ausbeuten. Meine Generation hier in Europa ist im Wohlstand und im Frieden aufgewachsen und sie kennt keine anderen Lebensrealitäten. Wir gehen zur Schule und lernen etwas über Klimawandel oder über Umweltverschmutzung und haben eigentlich nie wirklich gelernt, dass es eine Krise ist und dass es grad sehr drängt und dass die Zeit immer knapper wird. Wir haben aber den Zugang zur Wissenschaft, wir haben den Zugang zum Internet, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und ich habe dann einfach gesehen: Es ist verdammt nochmal ernst und wir müssen jetzt auf die Straße gehen und wir müssen jetzt Demokratie leben, um einfach Druck dort zu machen, wo wir gerade nicht sind. Wir sind alle nicht in den Institutionen, wir sind nicht am längeren Hebel und deswegen müssen wir unser Recht ergreifen, auf die Straße gehen und etwas einfordern, was wir eigentlich alle in Paris 2015 unterschrieben haben.

Hier findet ihr das ganze Interview im Videoformat auf Instagram.

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