Plastikfasten- Woche 1

Von Linda:

Ich hatte letztes Jahr zum ersten Mal vom Klimafasten gehört und mich dann dazu entschieden, dieses Jahr auch mal mitzumachen. Eigentlich stand ich der Fastenzeit eigentlich eher ablehnend gegenüber, weil ich den Eindruck hatte, dass viele Menschen aktiv 6 Wochen auf etwas verzichten und es danach einfach weiter im gleichen Maß konsumieren. Inzwischen ist mir klargeworden, dass das so nicht sein muss- im Gegenteil: Deswegen verzichte ich mit der Idee dahinter, danach eben nicht im gleichen Maße wie davor zu konsumieren und mit dem Gedanken, dass durch Verzicht ganz neue Möglichkeiten entstehen können.

Ich achte generell schon darauf, wenig Plastik zu konsumieren, wünsche mir aber, meinen Plastikverbrauch noch weiter zu reduzieren. Ich habe mich dazu entschlossen, auf den PlastikKONSUM zu verzichten, d.h. selbst nichts zu kaufen, was in Plastik gepackt ist.

Meine Erfahrungen bisher:

Am Aschermittwoch kaufte ich mir einen Fair-Trade veganen Schokoriegel, der aber in Plastik gewickelt war. Und warum? Ich hatte schlicht und einfach vergessen, wann die Fastenzeit anfängt. Am Freitag kaufte ich Frühstück beim Bäcker und dachte, alles gut, das ist bestimmt nur in Papier gepackt. Pustekuchen… es war natürlich Plastik an der Tüte. Danach fuhr ich zur Transformationsakademie nach Hannover. Dort war es einfach, auf PlastikKONSUM zu verzichten, da ich ja nichts selbst gekauft habe. Trotzdem, natürlich habe ich zum Plastikverbrauch beigetragen, beispielsweise, indem ich in Plastik eingepackte Salzstangen oder Chips, die für alle da waren, gegessen habe. Beim zweiten Durchlesen dieses Satzes klingt es so, als hätte ich ALLEINE die Salzstangen und Chips gegessen, die für alle da waren. Habe ich natürlich nicht 😉 Bei meinem Rückwegsproviant verzichtete ich auf die Halb-Plastik/Halb-Papier-Tüte und wickelte das Brötchen in eine (leider beschichtete!) Papierunterlage.
Gestern habe ich statt einem in Plastik gewickelten Brötchen (die werden frisch gemacht und dann in Plastik eingewickelt… Warum?!) in der Mensa einfach mal Salat (in der Glasschale) gefrühstückt. Außerdem habe ich dem FAIR-Teiler in der Uni einen Besuch abgestattet und Nudeln (leider ins Plastik verpackt) und Tee mitnehmen können. Heute habe ich ein Brot gekauft. Ungeschnitten, damit es nicht in Plastik gewickelt wird.

Was ich die nächsten Tage noch vorhabe:
Duschgel selbst machen. Habe meins bei meinem ehemaligen Mitbewohner stehen lassen und so den nötigen Tritt in den Hintern bekommen, das endlich mal zu machen 😉
– dem Unverpackt-Laden mal wieder einen Besuch abstatten.

Herausforderungen:
Reis/Nuss-Milch. Die gibt es leider nicht in Glasflaschen (habe ich zumindest noch nie gesehen). Und ich habe keinen Mixer, der stark genug ist, um die Zutaten zu zerkleinern. Lösungsidee: Ich frage mal im Wohnheim rum. Oder ich trinke Müsli mit Tee.

So, das war’s dann erst mal. Würde mich auch sehr über Tipps und Empfehlungen freuen!

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