Zum Valentinstag Schluss machen mit Müll

Von Lucia:

Vor kurzem flatterte eine Mail der BUNDjugend in mein Postfach und erinnerte mich daran, dass das Klimafasten auch in diesem Jahr wieder stattfinden wird. Im letzten Jahr habe ich recht spontan auf tierische Produkte und Palmöl verzichtet, dieses Jahr hatte ich mehr als zwei Wochen Zeit mir Gedanken zu machen, welche Verhaltensweisen und Kaufentscheidungen ich dem Klima zuliebe dringend mal überdenken sollte.

Ich entschloss mich ein Thema anzugehen, dass mir immer wieder sauer aufstößt, dass ich aber trotzdem nie so richtig in Angriff genommen habe. Es geht um die Mengen an Müll, die ich jeden Tag produziere.
Müll ist nicht gerade mein Lieblingsthema. Jeder, der mal mit mir zusammen gewohnt hat, wird wohl bestätigen, dass ich sehr selten den Müll runterbringe (ich bin keine schlechte Mitbewohnerin, andere Aufgaben übernehme ich sehr gern).
Zu meiner großen Schande muss ich gestehen, dass ich nicht einmal einen Biomülleimer habe. Ich trenne meinen Müll und eigentlich ist mein Hausmüll nichts anderes, als Biomüll in einer Plastiktüte, der in die schwarze Tonne geschmissen wird. Ja, ich fühle mich schlecht deswegen. Und genau das soll sich jetzt ändern.

Ab jetzt möchte ich den Plastikmüll und den Papierkorb so selten wie möglich zur Tonne bringen, um mich ganz auf den Biomüll konzentrieren zu können. Ich bin gespannt welche Möglichkeiten ich finde, um Müll zu vermeiden.

Ganz nebenbei werde ich natürlich auch wieder vegan leben.

Noch bevor ich diesen Artikel abschicken konnte, war Tag 1 auch schon vorbei.
Ich hatte einen ziemlich anstrengenden Tag auf der Arbeit. Das Mensaessen war heute zum Glück zufällig vegan (ein Hoch auf Nudeln mit Tomatensoße), abends war mir aber eher nicht nach einem Ausflug in den Unverpackt-Laden. Mein erster Abendessengedanke war: Tiefkühlpizza!, korrigiert durch Vegane Tiefkühlpizza!. Auch diesen Gedanken musste ich verwerfen, weil die sowohl in Plastik, als auch Pappe verpackt ist. Die Lösung lautete Ofengemüse. Aber warum sind die Biozucchini in Plastik eingepackt und die anderen Zucchini nicht?

Ich bin jedenfalls gespannt, welche Erfahrungen, Herausforderungen und Erkenntnisse die kommenden Wochen für mich bereithalten.

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