Warum der 8. April der Internationaler Tag der Rom*nja ist – und wo unsere Verantwortung liegt

Am 8. April ist der „Internationaler Rom*nja-Tag“. An diesem Tag im Jahr 1971 hat in London der erste Internationale Roma-Kongress stattgefunden. Sinti*zze und Rom*nja leben seit mindestens 600 Jahren in Europa, doch trotzdem sind Rom*nja-Gemeinschaften stets von Diskriminierung, Armut, Verfolgung und sozialer Ausgrenzung betroffen. So ist der Zugang zu Grundrechten wie Gesundheit, Wohnraum, Bildung und Arbeit immer noch nicht sichergestellt.

Deswegen soll der 8. April an unsere gesellschaftliche Verpflichtung zum Schutz der Menschenrechte und zur Förderung von Gleichberechtigung, Gleichstellung und Nichtdiskriminierung erinnern.

Seit 30 Jahren gehen Sinti*zze und Rom*nja auf die Straße, machen zum Beispiel Aktionen im Social Media Bereich, um auf die gesellschaftliche Ausgrenzung und Benachteiligung aufmerksam zu machen. Sie sind sind in unserer Gesellschaft nämlich nicht nur von Diskriminierung und Verfolgung betroffen, sondern ihre Kämpfe sind auch weitgehend unsichtbar.

Um auf diese gesellschaftlichen Missstände hinzuweisen, gab es in den letzten Jahren viele Veranstaltungen wie Demos, Gesprächsrunden, Filmvorführungen und Podiumsdiskussionen anlässlich des Rom*nja Power Months zu Themen wie „Roma Bewegung in Berlin und Europa“ oder „Trapped by Law“.

Diesmal können wir uns nicht auf der Straße sehen, um gemeinsam gegen das rassistische System zu protestieren. Doch wir können alle zu Hause einen Beitrag leisten und betroffene Menschen supporten, die auf den Tag aufmerksamen machen. Zum Beispiel hält Merfin Demir am 8 April um 19 Uhr einen Live Zoom Vortrag über den Internationalen Roma Tag.

Meldet euch an unter https://www.facebook.com/events/242711970465414/

Und auch dieses Jahr wird es noch viele coole online Aktionen geben, bei denen wir auch von zu Hause Solidarität für die Betroffenen zeigen und uns für einen gesellschaftlichen Wandel hin zu Toleranz, Offenheit und Gleichberechtigung einsetzen können.


Text von Angela und Kevin (Locals United)


Photo by Luis Quintero on Unsplash

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