Oft ist die Standardantwort auf die alltägliche „wie geht es dir?“ – Frage ein schlichtes: „Stress, wie immer“.
Auch ich versuche seit Jahren Herrin meines Stresslebens zu werden. Meistens, sind es gar nicht die verschiedenen, zahlreichen Herausforderungen und Termine, die mein Leben zu „Stress“ machen, sondern mein schlechter Umgang damit.
Probleme meines unachtsamen Konsums sind:
- Schlechtes Zeitmanagement (inkl. fehlender Pausen),
- zu wenig Schlaf,
- schlechtes Essen & zu wenig trinken,
- zu wenig Bewegung & allgemein zu wenig frische Luft/“Sonnenstunden“,
- sowie die permanente mediale Beschallung.
Dies führt wiederum zu:
- psychischen & physischen Belastung,
- Leistungsminderung
- und noch mehr Stress, da ich das, was ich im leistungsarmen Zustand nicht bewältigen kann, dann aufschiebe und später irgendwann erledigen muss oder einfach aufgebe.
Na, kommt dir dieser Teufelskreis bekannt vor?
Was hat das mit Umwelt- und Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung zu tun?
Nachhaltige Entwicklung zielt auf ein gutes Leben für alle ab. Meine Probleme sind Hindernisse, welche ich auf dem Weg zu meiner eigenen Nachhaltigkeit ausräumen will.
Hinzu kommt, dass mein unachtsames Verhalten durch meinen unausgeglichenen Konsum:
- energieineffizient (Strom sowie CO2-Bilanz vom Streamen),
- unvegan oder plastikreich (Notfall-Schokolade oder ein ganzes Tiramisu) sowie
- unerholsam für meinen Körper oder Psyche ist!
Wer unachtsam konsumiert, der kann weder sich, noch der Umwelt helfen.
Ziel ist es daher, das unachtsame Konsumverhalten durch achtsames erholsames Konsumieren und NICHTS tun zu ersetzen – denn nur wer sich gesund und gut fühlt, kann auch aktiv (für Umwelt- und Klimaschutz)
Was nehme ich mir vor?
- Meine Pflicht–Termine und Aufgaben werden in meinem Kalender fest integriert. Die Zeit drum herum wird dem NICHTS zu Gute kommen.
- Während der NICHTS Zeit herrscht ein Freizeit–Internet–Verbot. Dafür werde ich mir täglich bewusste Zeit einrichten, um meine Nachrichten zu lesen und zu beantworten.
- Was ich konkret während der Fastenzeit des NICHTS mache, wird nicht vorab geplant.
- Das einzige, was fest integriert werden soll (Ausnahmen bestätigen die Regel), sind drei Tagesaufgaben zur Achtsamkeit und Psychohygiene:
Ein großes Glas Wasser (500 ml) zum Aufstehen trinken
- 10 Minuten Yoga oder Meditation
- Journaling mit Hilfe meines Achtsamkeitskalenders
Blogbeitrag von Kira (BUNDjugend Niedersachsen)
Photo (mindfullness) by Lesly Juarez on Unsplash
Ich habe mir durch dein Klimafastenprojekt jetzt auch einen Achtsamkeitskalender gekauft und bin mal sehr gespannt 🙂