von Kira:
02.03.2018 – Tag 17 – End of Smombie – Freizeit & social death?!
Heute präsentiere ich euch Gedanken um mein smartphoneloses Dasein #smombieisgone
Zusammengefasst: #keinSchweinRuftMichAn #E-MailWarGestern #Spontanität #Ungeduld #Stadt-plan #LaptopIsAKiller #DieSucheNacheinemPlan
Meine Kontakte durch Verlust von WhatsApp:
• keine Ahnung, was gerade auf der Arbeit los ist. Diensttausch, Fragen oder sonstiges? Ist ja noch nix passiert! Eine absolute Nerven- & Zeitersparnis.
• keine Ahnung, was meine Kommiliton*innen & andere Freund*innen so treiben. Ob Veranstaltungstipps, WG-Parties, Verabredungen oder was auch immer. Liest du nicht in der WhatsApp-Gruppe mit, wirst du mehr oder weniger nicht wahrgenommen. Das finde ich wirklich schade – Andererseits: Es ist Klausurenphase. Die Menschen haben gerade wirklich andere Sachen zu tun. Dennoch sitze ich oft rum und kann meine Mutter endlich verstehen, wenn sie Max Raabe nach-singt: „Kein Schwein ruft mich an, keine Sau interessiert sich für mich“. #EndlichZeit
• Ich bin dennoch sehr darüber überrascht, dass manche Menschen bereits mitbekommen haben, dass Sie mich per WhatsApp nicht erreichen können (ich hab’s dick angekündigt, aber dennoch gibt es ja Leute, die das nicht mitbekommen – vielleicht hätte ich alle anrufen sollen?). Trotzdem bin ich schon gespannt, wie viele Nachrichten auf meinem Handy aufploppen werden, wenn ich es gegen Ende der Fastenzeit wieder einschalte. #GelerntesAnwendenUndSo
Wann fährt der nächste Bus/Zug/Spaceshuttle?
• Diese Frage ist erst relevant, seitdem ich krank bin. Denn -8°C + Mandelentzündung + Rad ist glaube ich nicht das Klügste.
• Spontanität durch Bus-/BahnApp. Eine Errungenschaft des Priviligiert-Seins. Also: Entweder alle Bussfahrtzeiten zu Hause während der WLAN-Zeit dokumentieren und immer dabei haben oder sich durchfragen und andere mit seinen Problemen nerven #KeineLösungAllesAufAndere-Abzuladen!
• Ungeduldigkeit. Auf einen Bus zu warten steht neben ‚vor einer roten Ampel warten‘ auf der Hassliste noch über ‚im Wartezimmer warten‘.
Wie komme ich zur MaxMustermannStraße 471?
• Wie haben Menschen nur ohne GoogleMaps gelebt? Entweder, ich lerne alle Straßen und Wege des Landkreises auswendig oder ich werde einen Stadtplan in meinen Rucksack legen müssen… Bei all den Dingen, die man immer mit sich schlepptm nehme ich glaube doch den Trekking-Rucksack für den Alltag.
Elektronisch postalische Benachrichtigungen #KannDieNichtEinfachE-MailSagen?
• Juckt mich nicht. Es ist sehr entspannt erst E-Mails zu bekommen, wenn ich es will, statt mit 20 Push-Nachrichten pro Tag in den Wahnsinn getrieben zu werden. Ich dachte, dass das normal wäre. Ein Gespräch mit meinem Freund hat mich eines besseren belehrt. #talkaboutit
Verkaufsportale
• nichts inserieren -> ohne Smartphone – keine Kamera, ohne Kamera – keine Fotos. Das Dilemma kennt ihr ja schon. Ich sehe es aber nicht ein, in eine Kamera zu investieren, wenn ich ja theoretisch eine habe. #GeizIstGeil
Der Freigeistkiller —> mein Laptop
• Er gibt mir die Möglichkeit über Telegram zu kommunizieren, auf ganz Facebook durchzuscrollen & bei YouTube abzutauchen. Dabei könnte ich doch Gitarre üben, malen, meine Hausarbeiten schreiben, Yoga machen… So ein Kackteil?- Nö!
• Es ist der Umgang mit der Technik, der mir fehlt. Ich hatte in meinem Leben noch nie fremdgesteuerte Laptop-Zeit oder Fernseh-Zeit. Grenzen ziehen muss ich jetzt selbst lernen. Die Zeit zu dokumentieren nützt nichts – Ich vergesse es wieder, weil ich nur kurz etwas nachsehen will… Ich brauche einen anderen Plan. #AnyoneAPlan?
Fazit
• Im Großen und Ganzen vermisse ich mein Smartphone gerade nicht wirklich, da ich ja den Laptop habe. Erwischt habe ich mich vor 1-2 Tagen, als ich beim Durch-Die-Stadt-gehen gedacht habe, dass es ja jetzt echt praktisch wäre, neben dem reinen gehen mit sozialen Kontakten zu kommunizieren, E-Mails zu checken etc. Zudem hätte ich heute gerne meinen leckeren Smoothie fotografiert #immerdieseFoodBlogger #NeinIchhabkeinInstagram
• Es ist gut, dass ich wieder erlerne, ohne Smartphone durch die Welt zu gehen. Ich nehme mir vor, das Smartphone, wenn ich es wieder habe, unterwegs nur noch im Rucksack zu transportieren, damit die Hemmschwelle‚ schnell mal dazu zu greifen höher ist. Ist das Selbstbetrug?
Hallo Kira,
Da mein Google maps auf dem Smartphone gar nicht- kaum funktioniert, laufe ich tatsächlich mit einem Stadtplan herum. Oder fotografiere davor die Strecke in Google maps (mit einer Kamera). Ersters läuft gut, zweiteres mehr schlecht als recht. Und ansonsten frage ich Passant*innen… die wissen auch nicht immer weiter und sind nicht immer vorhanden, aber wenn, kommt man ins Gespräch 🙂
Linda