#Energiediät – Die ersten Tage

von Kira:

14.02.2018 – Tag 1
Das Klimafasten geht noch nicht einmal 24 Stunden lang und trotzdem gibt es schon erste Erkenntnisse:
• Wenige Glücksgefühle durch meinen neuen Handywecker. Muss mir einen anderen Weckton suchen.
• Glücksgefühl des Tages: Der Wasserkocher hat noch passende Menge warmes Wasser von meiner Mitbewohnerin drin. Muss ich also nicht nochmal betätigen.
• Ich muss verdammt oft puschern. Wird Zeit meine Blase mal wieder in den Griff zu bekommen. Am Mittag schon 4x Wasser durch Klo und Händewaschen verbraucht. Doof.
• Unvorhergesehen kommt schnell: Muss fix ins WLAN, um eine Rücksendeadresse rauszufinden.
• Ich brauche eine Kamera. Ich treffe an der Post meine Freundin, mit der ich an der Uni verabredet war. Sie macht zum Glück das benötigte Foto für mich.
• Ich war mit einer Freundin auswärts essen. Meinen eigenen Ofen musste ich nicht benutzen, aber dennoch wurde Energie verbraten. Doof.
• Nachmittag: Ich bin nun alleine und möchte mich vor dem Lernen drücken, indem ich weitere WLAN Zeit vertrödel und diesen Post hier anfange zu schreibe.
• Abends: Obwohl ich heute viel Zeit gespart habe, habe ich wenig gelernt. Aber dafür hab ich jetzt noch Zeit, die ich nutze statt in Netflix sinnlos zu versinken.
• Dennoch tut mir die Smartphone-Diät bisher sehr gut.
• Es ist Valentinstag und ich versüße mir den einsamen Lernabend mit Kerzenlicht.

15.02.2018 – Tag 2
• Ich habe eine Checkliste erstellt, in der ich Wasser- und Stromverbrauch ungefähr eintrage. Gestern mit voller Euphorie begonnen und heute schon genervt.
• Mittags gab es plastikverpacktes Mampfe aus der ‚ich laufe bald ab‘-Kiste im Edeka. So ein blöder Trick – das Zeug ist auch reduziert noch arschteuer – normalerweise würde ich das nicht kaufen.
• Ich habe mich entschlossen, meine Stunde WLAN-Zeit im gestückelten zu verbrauchen und immer mal wieder reinzuschauen. Ich merke bereits die soziale Isolation (i.d.S. dass ich vieles nicht mitbekomme) – bin davon aber noch nicht genervt.
• Zum Abendessen gibt’s gebratene Pilze (10 Min. war der Herd an) und Möhren als Beilage.
• Aufgrund von WG-Castings schaffe ich es nicht, weniger Lichtschalter zu betätigen.
• Zudem hab ich den ganzen Tag über versehentlich viel unnötiges unbewusst per Hand gespült.
• Abends hab ich genug und ignoriere die Checkliste. Hoffentlich wird’s morgen besser.
• Erfolg des Tages: Ich habe am Abend des 13. bereits meine Lebensmittel auf den Balkon gestellt. Ist ja kalt genug. Einer von 2 WG Kühlschränken konnte heute Abend abgestellt werden, da wir es durch fleißiges Mampfen geschafft haben, das Kühlfach leer zu bekommen. Juhu!
• Leider nagt die geringe online Zeit an den Gewohnheiten meines Partners. Er kann damit noch nicht so gut umgehen, da viele Absprachen an gewohnter Spontanität („ach nee – ich komme heute Abend doch nicht mehr rum“) scheitern. Ist noch viel zu lernen!

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